Das Problem der gesetzlichen Versorgungswerke: steigende Lebenserwartung – sinkende Geburtenzahlen

Wir werden immer älter. Unsere Lebenserwartung steigt und damit der Zeitraum, in denen die Renten länger an den Einzelnen gezahlt werden müssen. Wie viele Menschen kennen Sie, die 80 Jahre und älter sind? Können Sie sich 30 Jahre zurück erinnern: wie viele 80-Jährige lebten damals in Ihrem Umfeld?

 

Erschwerend kommt hinzu, dass die Baby-Boomer-Generation - die geburtenstarken Jahrgänge von 1955 bis 1965 - sich anschicken, von Beitragszahlern zu Rentenempfängern zu werden.

 

Gleichzeitig werden immer weniger Kinder - die künftigen Beitragszahler in unserem Rentensystem - geboren. Dabei werden die Eltern gleichzeitig immer später zu Eltern. Diese Entwicklung lässt sich nicht von jetzt auf gleich ändern. Eine sofortige Trendumkehr würde sich frühestens in 20 bis 25 Jahren bemerkbar machen.

 

Insgesamt bedeutet das für unser umlagefinanziertes Rentensystem: immer weniger Betragszahler, haben immer mehr Rentenempfänger immer länger zu finanzieren.

 

Ohne zusätzliche Vorsorge jedes einzelnen für sich und seine Familie wird es nicht gehen.

 

Unterschätzte Lebenserwartung

Die meisten Produkte (insbesondere der Deutschen liebstes Altersvorsorgeprodukt die kapitalbildende Lebensversicherung) werden mit dem Eintritt ins Rentenalter ausgezahlt.

 

Wie lange das Geld vor dem Hintergrund gestiegener Lebenserwartung ausreichen muss, bleibt in der Regel unberücksichtigt.

 

Der Kunde hat jahrzehntelang monatlich einen Betrag gespart und plötzlich einen Haufen Geld auf seinem Konto.Dabei wäre es wichtig, für ihn zu wissen:

„Wie viel Rente kann ich mir als Kunde aus dem diesem Geld monatlich entnehmen?“

 

Inflation

Der Zahn der Zeit nagt an unserem Geld. Die Kaufkraft wird immer geringer. Man benötigt immer mehr Geld um die gleichen Dinge des täglichen Lebens zu kaufen. Man merkt es nicht sofort, aber im Laufe der Zeit. Es ist wie das Spiegelbild. Das tägliche Älterwerden merkt man nicht, aber schauen Sie sich mal ein Foto von sich selbst an, das vor 20 Jahren geschossen wurde. Entdecken Sie Unterschiede – außer dass Sie besser aussehen als früher?

unterschätzter Geldbedarf

"Wenn ich in Rente bin, fahre ich nicht mehr zur Arbeit und mein Haus ist auch bezahlt."


Wenn Sie in 20 Jahren in Rente gehen fahren Sie bestimmt nicht mehr zur Arbeit. Aber wollen Sie sich wirklich tagein - tagaus nur zu Hause vorm Fernseher aufhalten? Zugegeben eines der billigsten Hobbys. Aber den Wenigsten reicht diese Art der Freizeitbeschäftigung aus. Freizeitgestaltung kostet Geld.

 

Und wenn Sie 20 Jahre älter sind, ist es Ihr Haus auch. Modernisierung oder Reparaturen werden irgendwann fällig. Egal ob Miete oder Eigenheim, wohnen kostet Geld.

 

Allzu oft werden auch die Kosten unterschätzt, die anfallen, um die Lebensqualität und Unabhängigkeit zu erhalten.

 

Insgesamt bleibt festzuhalten: Das Leben wird im Alter nicht wesentlich günstiger.